In der schnelllebigen Welt von Social Media positioniert sich Pinterest als Inspirationsplattform, auf der User:innen auch gerne mal einen Gang zurückschalten und aktiv nach für sie relevanten Inhalten suchen. Welche neuen Möglichkeiten sich dabei auftun und wie man diese am besten nutzt, haben wir uns für euch angesehen!
Aktiv statt passiv
Wer kennt es nicht? Man liegt am Abend noch gemütlich auf der Couch, scrollt durch diverse Social-Media-Kanäle und lässt sich von Memes und lustigen Tiervideos unterhalten. Zwischendurch stößt man dabei immer wieder auf Werbung, die einem aktiv etwa zu einem Kauf animieren will und dabei das Produkt in den Vordergrund stellt.
Nicht so bei Pinterest. Die Plattform setzt ganz woanders an, denn dort suchen User:innen aktiv nach Begriffen und lassen sich unvoreingenommen von einer großen Auswahl an wunderschönen Pinterest-Balkonmöbeln und DIY Hochzeitseinladungen inspirieren. Während man bei anderen Social Media Plattformen, sozusagen schon im Geschäft steht und von einem Verkäufer mit einem Produkt zur Kassa begleitet wird, schafft es Pinterest auf diese Weise User:innen überhaupt einmal in das entsprechende Geschäft zu bringen. Daten von Pinterest zeigen, dass 97 % der User:innen unvoreingenommen sind und sich erst auf der Plattform für das Produkt einer bestimmten Marke entscheiden.[1]
Inspiration ist das Zauberwort
Auf Pinterest reicht es nicht, ein Produkt an sich zu bewerben. Vielmehr muss es in einem Setting gezeigt werden, das positive Emotionen bei den Interessenten hervorruft. Damit euer Content gut funktioniert, solltet ihr dabei die fünf Dimensionen von inspirierendem Content beachten. Dabei gilt: je mehr Dimensionen ihr erfüllt, desto besser. Achtet aber darauf, dass ihr zumindest immer zwei der fünf Tipps bei euren Pins erfüllt.
Rule Nr. 1:
Wenig überraschend muss euer Content, um herauszustechen visuell besonders ansprechend und am besten im 2:3-Format sein.
Rule Nr. 2:
Auch wenn es etwas abgedroschen klingen mag aber auf Pinterest gilt: Seid anders als die anderen! Originelle Ideen und Umsetzungen sind entscheidend für den Erfolg auf Pinterest.
Rule Nr. 3:
Pinterest ist eine „Wohlfühl-Plattform“, passt eure Beiträge an dieses Mindset an und vermittelt positive Emotionen damit. (wholesome Content 💕)
Rule Nr. 4:
Trends und saisonale Events haben auf Pinterest einen sehr hohen Stellenwert. Nutzt Weihnachten, Ostern, Muttertag, Frühlingsbeginn & Co. um möglichst relevanten Content zu kreieren. Die Besonderheit dabei ist, dass diese Trends und saisonalen Events auf Pinterest schon eine sehr lange Vorlaufzeit haben. User:innen fangen zum Beispiel schon Mitte Jänner damit an, nach Ideen für Osterdekoration zu suchen oder halten schon ab April nach den passenden Outfits für den Festivalsommer Ausschau.
Rule Nr. 5:
Lust auf mehr machen. Eure Pins sollten die User:innen zu einer Aktion anregen und sie so gleich aktiv miteinbinden. Dazu eignen sich zum Beispiel weiterführende Pins oder Links zu noch mehr Inspiration.
So kann Werbung auf Pinterest gehen – eine kleine Auswahl Best Practice Beispiele:
Was bedeutet das konkret für mich und meine Social Media Strategie?
Pinterest ist nicht so schnelllebig wie zum Beispiel TikTok oder Instagram. (mehr zu den Plattformen findest du hier) Daher darf man nicht erwarten, dass die User:innen eine schnelle Kaufentscheidung treffen. Diese müssen erst an ein bestimmtes Thema herangeführt und ihr Interesse geweckt werden.
Der Vorteil dabei ist, dass Kaufentscheidungen auf Pinterest meist reflektierter sind als auf anderen Plattformen und so eine langfristige Bindung erreicht werden kann.
[1] Pinterest internal data, global English Searches, April 2020
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