Wir befinden uns im Jahr 2020. Die ganze Digitalwelt wird von Facebook gekauft. Die ganze Digitalwelt? Nein! Ein unbeugsames Technologieunternehmen namens „Bitstrips“ hört nicht auf Widerstand zu leisten… und deswegen denkt sich Facebook: „Na dann machen wir es eben einfach selbst“

Nachdem im Herbst Apple mit seinen Memojis auf den personalisierten Emoji Trend aufgesprungen war, legt Facebook jetzt mit „Facebook Avatare“ nach – zumindest beim Namen haben Zuckerberg und Co. also ein bisschen Einfallsreichtum bewiesen – ansonsten wurde das Prinzip komplett übernommen.

Erstellt werden können die digitalen Mini-Mes nur über die App. Wenn jemand anderes den Sticker benutzt, könnt ihr über den Button „Probiere es aus“ direkt zum Konfigurator gelangen. Ansonsten gibt es noch die Möglichkeit über das Menü zuzugreifen. Dafür navigiert ihr über die 3 Striche am oberen Bildschirmrand zu dem Menüpunkt „Avatare“ und schon geht es los. Einmal fertig sind sie dann nicht nur über die mobil Version sondern auch auch über Desktop im Messenger, als Profilbild oder oder im Feed verwendbar.

Im Facebook-Avatar-Konfigurator kann man von der Hautfarbe, Gesichtsform, Augenform- und Farbe, Frisur und Haarfarbe bis hin zu Accessoires wie Brillen und Kopfbedeckungen alles personalisieren. Das Vorschaubild passt sich dabei mit jedem Schritt an. Mit dem Spiegel-Symbol wird außerdem die Kamera gestartet. Das macht es Facebook-Nutzern noch leichter, ihr originalgetreues Ebenbild zu erstellen.

Ist der Avatar einmal erstellt, findet man ihn in den verschiedensten Posen unter den verfügbaren Stickern. Außerdem kann man ihn über den Messenger in Privatnachrichten an Freunde verschicken.

Zum Launch der Avatare äußerte sich Facebook App CEO Fidji Simo so:

„So much of our interactions these days are taking place online, which is why it’s more important than ever to be able to express yourself personally on Facebook.“

Virtuelle Avatare als Marketing Tool?

Was momentan noch ein witziges Gadget ist, wird von einigen Unternehmen schon als wirksames Marketing Tool verwendet. Digitale Influencer nennt sich das dann und Marken wie KFC und Essence nutzen sie bereits. Der Vorteil? Anders als bei echten Menschen, können die virtuellen Charaktere praktisch überall eingesetzt werden. Der Nachteil? Hinter der Entwicklung der computergenerierten Kunstfiguren und der Content-Erstellung steckt ein hoher Zeitaufwand.

Mehr zu dem Thema digitale Influencer gibt es hier. 

Und natürlich haben sich die MediaBrothers auch digital verewigt. Gruppenbilder gehen so in Zeiten von Corona auf jeden Fall einfacher 😉