Klassische Werbung belügt uns seit Jahrzenten, 2/3 der Zuseher:innen schauen bei TV Werbung weg und Nachhaltigkeit wird durch Greenwashing geblendet.
Nützt Social Media die Chance, echte Themen mit echten Menschen zu zeigen und wie reagiert der Markt auf Authentizität, Diversity und Echtheit?
In diesem MediaBrothers Blog gibt’s einen kleinen Auszug von Armins Keynote am Fifteen Seconds Festival in Graz!
Werbung nervt!
Naja, eigentlich nur, wenn es für mich keine Relevanz hat – Bierwerbung im Club der Asketen funktioniert nicht, genauso wenig wie Stangensellerie Infused Water beim Championsleague Finale.
Durch Social Media haben wir die Chance, nicht alles mit einem riesigen Regenguss aus der Wasserleitung zu überschwemmen, sondern tröpfchenweise dort, wo es benötigt wird die Beregnungsanlage aufzudrehen.
Wie baut man eine Marke auf, deren Zielgruppe eine Generation ist, deren Aufmerksamkeit man nicht mehr kaufen kann? – Die Gen Z
Noch nie gab es eine Generation, die über alle Grenzen und Medien hinweg so verbunden, gut informiert und offen für persönliche wie gesellschaftspolitische Entwicklungen war. (Eine spannende Studie von McKinsey hier dazu.)
Die Generation Z – zwischen 1995 und 2015 geboren – Kund:innen von morgen – die Verunsicherten von heute. Sie sind fast überall pragmatischer und bereiter auf Sicherheit im Job und auf Ersparnisse zu setzen als die beiden Generationen davor, die – in Sicherheit und Wohlstand aufgewachsen – auf die Erfüllung ihrer Träume setzten.
Erreichen wir die Gen Z mit linearem TV?
2/3 schauen weg – die Hälfte, die hinschaut findet es laut und störend.
Eine Umfrage von TVTech dazu hier.
Wie werden TV Zuseher:innen Zahlen berechnet?
Durch Teletestdaten wo nur geschaut wird was läuft und nicht ob‘s jemand mitbekommt.
Hier fragt sich das Forbes Magazin zu recht.
Why Do Big Companies still advertise on TV Instead of Social Media?
WARUM? Investieren die großen Marken dann noch so viel Geld in TV Werbung?
Oder stimmt das gar nicht mehr?
Aktuelle Zahlen von Statista zeigen die Bruttoausgaben für TV-Werbung in Österreich 2021 (1.377,35 Millionen Euro) versus Bruttoausgaben Onlinewerbung in Österreich 2021 (773 Millionen), dass nur die Hälfte vom Cookie für online bleibt und das, obwohl die tägliche Nutzungsdauer ganz etwas anderes nahelegen würde:
Die tägliche Nutzungsdauer von TV (inkl. Streaming) liegt bei 182min pro Tag versus Internet bei 342.
Das ist die Hälfte vom Cookie und das, obwohl die Internetnutzung in Österreich bei 346 Minuten pro Tag versus TV-Nutzung (inkl. Streaming = 182 min) doppelt so hoch ist.
Eine große Chance für Social und Online-Werbung ist auch die Möglichkeit der Personalisierung und gezielten Ansprache in unterschiedlichste Zielgruppen auf unterschiedlichsten Plattformen mit unterschiedlichstem Content.
DIVERSITY als CHANCE
VIELFALT durch PERSONALISIERUNG
Weil es unsere Gesellschaft, die nicht nur aus klassischen Werbefamilien (Mutter, Vater, Sohn und Tochter, alle weiß), bestehen, sondern natürlich viel diverser sind.
Dadurch werden Personengruppen erreicht, die sich durch klassische TV-Werbung vielleicht nicht angesprochen fühlen.
Personalisierung bedeutet nicht nur das typische Amazon „Die Personen, die sich für Klebeband interessiert haben, interessieren sich auch für Schaufeln“ – sondern auch persönlich individuelle Homescreens und Titelanzeigen.
Marken haben die Verantwortung, den sozialen Wandel zu fördern und Content Erzeuger können dabei helfen.
Meanwhile im TV:
Wie sieht eine klassische Barbie TV-Werbung aus?
Glückliches Mädchen spielt in ihrer eigenen Welt – seit Jahrzehnten.
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Wie schauts online aus?
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Ein Junge spielt Barbie. Warum auch nicht.
Die Folge? Die Barbie ist ausverkauft und die Medien überschlagen sich – ob der Sensation.
Aber Diversity ist noch viel mehr als das.
Warum setzen nicht mehr Unternehmen auf Diversität?
Für die, die aus rein gesellschaftlicher Überzeugung nicht schon für mehr Diversität kämpfen – einfach mal schauen was reine Businessanalysen von McKinsey dazu sagen:
…und das Schöne an Social Media – die Möglichkeit Emotionen mitzuerleben und Teil eines großen Ganzen zu sein. So beginnt jede Heldenreise.
Mehr Fakten, Zahlen und viel Relevanz gibt’s gerne in einem persönlichen Gespräch.
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