Das Jahr ist noch relativ jung, in der (Social-Media) Welt hat sich aber schon so einiges getan. Wir haben schon jetzt einen Rückblick gewagt und die Highlights für euch zusammengefasst:

 

Clubhouse

Vor einem Jahr waren es noch Türsteher, die in Clubs entschieden, wer reinkommt und wer nicht. Heutzutage sind es andere Dinge… Das Betriebssystem oder ein exklusiver Freundeskreis zum Beispiel. Denn in den neuesten Club, die AudioApp „Clubhouse“, kommt man bisher leider nur als iOS-Nutzer und mit Einladung rein. Aber fangen wir von vorne an. Was kann eigentlich diese App, über die gerade die ganze Social Media Welt spricht?

 

Clubhouse wurde bereits im März 2020 in den USA gelaunched und vom Forbes Magazine bereits zwei Monate später mit 100 Millionen US-Dollar bewertet. Nun hat die App auch den deutschsprachigen Markt erobert und wird seit dem Wochenende heiß diskutiert. Im Gegensatz zu Facebook, Instagram oder TikTok, kann diese App aber nicht jeder einfach so nutzen. Denn: Nicht nur das Betriebssystem ist eine Eintrittshürde, man braucht auch eine persönliche Einladung von einem bestehenden Clubhouse-User, um die App zu verwenden. Das führt im Web zu gemischten Gefühlen. Die einen lieben die Exklusivität, andere sind der Meinung, dass dadurch zu viele Menschen ausgeschlossen werden.

Aber abgesehen von den Anmeldebarrieren: Was kann diese App eigentlich?

 

Clubhouse ist eine audio-basierte Social Media App, in der man sich in verschiedenen Räumen zu allen möglichen Themen austauschen kann. Die Räume sind zum Teil für die Öffentlichkeit zugänglich, es können aber auch private Räume erstellt werden.

Insgesamt gibt es 3 verschiedene Rollen, nämlich die des Moderators, Sprechers und Zuhörers. Wie es die Namen bereits verraten, hat man also je nachdem, die Möglichkeit, bei Diskussionen zuzuhören oder selbst zu Wort zu kommen.

 

Gute Möglichkeiten bietet die App daher zum Beispiel für ExpertInnen, die sich zu einem bestimmten Thema austauschen möchten. Es gab jedoch auch schon Kritik, dass die App einen Raum für Hassreden und die Verbreitung von Falschinformationen schafft, da die Betreiber die Inhalte in den einzelnen Räumen kaum kontrollieren.

Clubhouse Social Media Trend

Wir bleiben gespannt, ob und wie sich die App in den nächsten Wochen und Monaten durchsetzen und der Zugang für die breite Masse ermöglicht wird.

Trumpsperre in den sozialen Netzwerken

 

Ob Trump bereits einen Zugang zu Clubhouse hat, wissen wir nicht. Was wir jedoch wissen, ist, dass viele seiner Accounts nach dem Sturm aufs Kapitol gesperrt wurden.

YouTube sperrte ihn vorerst für eine Woche, Facebook auf unbestimmte Zeit und Twitter sogar permanent. Man kann von Trump halten, was man möchte. Eine Frage muss man sich in diesem Zusammenhang jedoch stellen: „Darf er das?“. Und nein, dieses Mal bezieht sich die Frage ausnahmsweise nicht auf den baldigen Ex-Präsidenten der USA, sondern auf Mark Zuckerberg & Co. Eine gewisse Doppelmoral gibt es schon seit jeher bei den sozialen Netzwerken, wenn es um Zensur oder Meinungsfreiheit geht. Ein schwieriges Thema, das in Zukunft sicher noch mehr an medialer Bedeutung gewinnen wird.

Was sonst noch passiert ist

 

Aschbacher Affäre:

 

Nachdem die Öffentlichkeit von der (nicht ganz sauber erarbeiteten) Masterarbeit und Dissertation der nun ehemaligen Arbeitsministerin Christine Aschbacher Wind bekommen hat, dauerte es nicht lange, bis sich die digitale Welt darüber lustig machte. Neben dem eigenen Instagram-Filter „Welches Aschbacher Zitat bist du?“ (Anm. Redaktion: Ich bin „Thing different“) und zahlreichen Memes konnten wir es uns natürlich auch nicht verkneifen, ein #aschbacher Posting für unseren Kunden PENNY einzuplanen. 😉

Social Media Betreuung Penny Markt Österreich

TikTok und der erste „lidar enabled“-AR-Filter

 

AR-Filter sind prinzipiell nichts mehr ganz Ungewöhnliches im Social Web. TikTok hat jetzt aber den ersten Lidar (light detection and radar) Filter auf den Markt gebracht und wir sagen: Hut ab. Wenn dieser vorerst auch nur fürs iPhone 12 konzipiert ist, sind wir gespannt, mit welchen Filtern uns TikTok dieses Jahr noch überraschen wird.

LinkedIn Story Swipe-Up

 

Nachdem LinkedIn erst kürzlich die Storyfunktion eingeführt hat, können einige User seit diesem Jahr auch Swipe-Up Links einfügen. Die Funktionsweise ist dieselbe wie bei Instagram und gibt Personen die Möglichkeit, direkt Links in ihre Stories zu setzen. Bisher ist das Feature aber nur für Mitglieder mit mehr als 5000 Followern und LinkedIn Pages verfügbar.

 

Neue Social Media Bildgrößen

 

Falls es noch nicht auf eurer To-Do Liste steht, haben wir hier auch noch einen kleinen Hinweis für euch. Denn bei Bildgrößen hat sich einiges getan. Unter anderem gibt es neue Formate auf Facebook, die ihr hier am Blog von swat.io nachsehen könnt.

Wir freuen uns darauf, was sich dieses Jahr im Social Web noch alles tun wird und halten euch auf unserem Blog natürlich am Laufenden. 😊