Video killed the radio star? What about Podcasts?

Die Zahl der Radiohörer nimmt mit jeder kommenden Generation ab, doch das bedeutet nicht, dass sie Audio-exklusivem Content abgeneigt sind – im Gegenteil sogar.

Mehr als die Hälfte aller Österreicher geben an mehrmals die Woche Podcasts zu hören.

Was bindet uns an Podcasts?

Wie können Podcasts effizient als Marketingmittel genutzt werden?

In diesem MediaBrothers Blog geben wir euch einen Einblick in die Keynote, die Peter Rosenkranz von media4more und Armin Rogl im Rahmen der „JETZT Audio“ Konferenz gehalten haben.

Every monkey can run a Mischpult“.

… ein heftiges Zitat aus Armins Radio Zeit, indem etwas wahres steckt.
Denn bei der Produktion von Audio-Content ist der Inhalt das Wichtigste. Man kann hier nicht mit schönen Bildern von leeren Worten ablenken.
Das was gesagt wird soll berühren, die Geschichten sollen einen fesseln.

Eine Studie von Microsoft hat einmal von 8 Sekunden Aufmerksamkeitsspanne gesprochen – in Social Media sind es bereits nur mehr 3 Sekunden.
Wie rührt man eine Userbase, dessen Aufmerksamkeitsspanne kürzer als die eines Goldfisches ist?

RELEVANZ

Wir haben viel zu sagen, doch das Publikum hat Interessen, die sich oft nur marginal mit unserer Botschaft überschneiden. Es ist wichtig diese Schnittmenge zu finden und zu nutzen. Das ist Relevanz.

Um die Zuhörer zu erreichen, muss man verstehen was ihre Ansprüche sind und was sie von Podcasts wollen.

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Die Zuhörer wollen meist nicht nur Unterhaltung, sondern auch einen Mehrwert, etwas dazulernen. Ihre ideale Podcastlänge ist zwischen 20 und 40 Minuten lang – weit über der Aufmerksamkeitsspanne eines Goldfisches.

Laut einer Studie der Mediacom hören mehr als die Hälfte der Österreicher mindestens mehrmals die Woche Podcasts, 15% sogar täglich.

Doch Podcasts haben noch mehr Potential.

Momentan ist es so, dass die meisten Podcasts über Streamingdienste ausgestrahlt werden. Für Brands heißt das: Die Targetingmöglichkeiten sind begrenzt, es gibt keine Kontrolle über die Hörer und die Botschaft bleibt online, selbst wenn sie nicht mehr aktuell ist.

Es geht auch anders, indem man Podcasts „off the pod” bringt.

Statt sich nur auf Audiofiles zu beschränken, teilen sie Highlights und Vorschaus für zukünftige Folgen, in Form von Videoclips, auf TikTok und Instagram.

Einige Podcaster und Podcasterinnen teilen ihre Podcasts, nicht nur auf Streamingdiensten, wie Spotify und Apple Podcasts, sondern laden sie auch samt Video auf YouTube hoch.

Durch die Nutzung verschiedener Plattformen wird die bestehende Reichweite weiter unterstützt und zusätzlich ausgebaut.

Großartiges Beispiel für „off the Podcast“ – call her daddy auf allen Social Media Plattformen.

Neues Denken im Podcast Marketing

Durch die steigende Nachfrage nach Hintergrundinformationen zu Unternehmen nehmen die Marken in Sachen Podcasting gerne selbst in die Hand.
Als „Eisbrecher“ werden vor dem Launch des eigenen Podcasts gerne Advertorials bei bestehenden Podcasterneingekauft.
Ad Placement und Branding sind bei diesem Format nicht unterschwellig sondern „Front & Center“.
Inhalte sind auf die Zielgruppen zugeschnitten und so formuliert, dass die Meinung des Zuhörers gegenüber der Brandpositiv beeinflusst wird.

  • MARKE rückt stärker in den Mittelpunkt
  • Kurzfristige Kommunikation durch Einsatz bestehender Reichweiten
  • Individualisierung der Kommunikation in Umfeldern durch Hostread +AD Integration auf der Plattform
  • Brands erzeugen immer mehr Podcasts selbst

CTA mit Incentives wie Discount

Visuelle Anreize innerhalb der Plattformen sind unterstützend zu den gesprochenen Inhalten zu sehen. Diese sind da, um den Zuhörer zum Interagieren zu animieren – CTAs mit eingebauten Incentives (Tap Link for Discount) und Verweis zu zusätzlichem Content stärken die Markenpräsenz und Meinung.

Wie schaffen wir das?

Podcasts sind mittlerweile gleich akzeptiert wie andere Arten von Content, es ist kein abstraktes Produkt mehr. Durch das Radio ist es der Zuhörer auch gewöhnt, werbliche Inhalte zu hören – was es auch einfacher macht eine direkte Beeinflussung zu erzielen. Die Herausforderung ist es aber, mehr aus den Podcasts zu machen als reine Audiofiles. Videoclips von Podcasts geben dem Content Mehrwert, weil diese, dementsprechend vorbereitet, auf anderen Plattformen funktioniert und von Fans angenommen wird.

  • Wir erleben ein geändertes Verhalten bei Medien
  • Social Media ergänzt bestehende Reichweiten undunterstützt diese
  • Laufende neue Umfelder erweitern die Zielgruppe
  • Antizyklisch durch redaktionelle Aufbereitung
  • Audio mit Retargeting von passiv zu aktiv
  • Podcasts so gestalten, dass sie „off the pod“ funktionieren

Tipps für effektive Podcast Ads!

  • Relevante Podcast Umfelder auswählen
  • Den Spot/Hostread auf die Zielgruppe abstimmen
  • Ad Integration auf Plattformen nutzen
  • Messen und Optimieren
  • Entertaining oder informativ sein
  • Begleitung über Social Media
  • Unterstützung mit Retargeting passiv -> aktiv

CONCLUSIO

Gesprochene Nachrichten sind emotionaler behaftet als gelesene.

Das Potential das Podcasts mit sich bringen, sollte nicht unterschätzt werden. Sie sind eine wertvolle Art des Storytellings, eine Informationsquelle und für viele ein Begleiter im Alltag.

  • Audioverlängerung abseits von Radiokampagnen Richtungalways-on
  • Laufende Beobachtung und größere Reichweiten schaffen mehr Awareness
  • Eine perfekte Mischung von Audioinhalten bringt die Botschaftweiter
  • Einbindung als Erweiterung der bestehenden Kommunikation – kein Ersatz – eine Verstärkung

Podcasts sind ein weiteres, kraftvolles Tool um Unternehmensinhalte/-werte persönlicher zu vermitteln und vor allem PR-Agenden zu pushen. Sollte in jedem gut durchdachten Marketing-Mix zumindest angeschnitten werden – Gesprochene Nachrichten sind emotionaler behaftet als gelesene -> Der Ton macht die Musik.

 

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