Willkommen im Li-La-Like-Land.

Haben Sie sich schon mal schlecht gefühlt, weil eines Ihrer Fotos auf Social Media nicht so wirklich Beachtung gefunden hat? Wenn es nur „die üblichen Verdächtigen“ geliked haben? War es Ihnen unangenehm, dass öffentlich wurde, dass das Ding irgendwie nicht so verstanden wurde, wie Sie sich das erhofft hatten?

Facebook und seine Plattformen befreit Sie jetzt höchstwahrscheinlich von dieser Sorge.
Und was viel wichtiger ist: Es werden Millionen Teenager auf diesem Planeten von noch viel größeren Sorgen um ihre soziale Reputation befreit.

Auch im Bereich der professionellen Kommunikation war die Fokussierung auf vermeintlich harte Währungen, wie Likes oftmals recht ungesund. Verstehen Sie mich nicht falsch: Es ist immer wichtig, dass Ihre Inhalte Interaktionen erzeugen. Passiv konsumierbare Contents gehören ins TV oder in Printprodukte. Interaktion ist aber niemals Selbstzweck, sondern immer Mittel zum Zweck, meistens um Reichweite zu generieren und Communities aufzubauen. Wenn allerdings Content mit Clickbait auf Interaktion getrimmt wird, ohne Rücksicht auf die Markenstrategie, dann handelt es sich um keine nachhaltige Vorgangsweise. Im besten Fall erzeugt Ihr Content Interaktion und passt zu Ihrem Markenkern. Wenn der Content dann keine Interaktion erzeugt, ist höchstwahrscheinlich nicht Ihr Markenkern falsch, sondern die Aufbereitung des Contents. Wenn Ihr Video, auf das Sie so stolz sind, keine Views erzeugt, weil die dazugehörige Interaktion und Beteiligung der Community fehlt, ist nicht das Thema falsch, sondern dessen Aufbereitung im Video. Doch anstatt diese, teils unangenehmen, Fragen und die dazu nötigen Verbesserungen anzugehen, wird dann einfach oft das Thema gewechselt und es gibt schnell wieder ein Timeline Gewinnspiel ohne strategischem Zweck. Und das ist ungesund.

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